Reflexionsgeschichte von PR mit eigenen Medien: Corporate Publishing II

„Innerbetriebliche Werbung“ bzw. Werkspresse: Aufwertung eines Teilbereichs von CP bzw. PR

Abb.: Mit Fortschreiten des Kriegsgeschehens nahm die Motivierung der in den Betrieben und auf den Feldern Tätigen an Bedeutung zu. Kampagnen („Milcherzeugungsschlacht“), Urkunden (hier an eine Landwirtsfamilie) und andere Kommunikationsmittel kamen zum Einsatz. Quelle: https://nat.museum-digital.de/singleimage.php?objektnum=227176&imagenr=211339 / Wikimedia Commons, Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode

1941/1942 war ein Aufschwung der Beschäftigung mit der Werkspresse erkennbar: Je weniger unter Kriegsbedingungen Produktwerbung möglich war, desto mehr verlagerte sich das Interesse von Werbern und Unternehmenskommunikatoren auf die so genannte „innerbetriebliche Werbung“. Bereits 1939 war „auf Initiative der Reichspropagandaleitung der NSDAP“ die Arbeitsgemeinschaft für innerbetriebliche Werbung (AIW) gegründet worden.

Abb.: Berliner Gedenktafel für Emil Dovifat an seinem ehemaligen Wohnhaus Charlottenburger Straße 2 im Stadtteil Zehlendorf (29.11.2008). Foto: OTFW Berlin. Quelle: Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0 (Attribution-ShareAlike 3.0 Unported) https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode

Zusammen mit einem neuen Berufsfeld des „Industriejournalisten“ zeichnete sich „ein Professionalisierungsschub ab, der auf die Verwendung der Betriebspresse im Dienst der Motivations- und ‚Leistungssteigerung‘ zielte.“ (Michel 1997, S. 287) (Vermutlich) 1943 intensivierte sogar die Zeitungswissenschaft am Berliner Institut unter Emil Dovifat ihre Beschäftigung mit der Betriebspresse (S. 290).

Der zunehmend der Katastrophe zueilende Krieg sollte jedoch „große Würfe“ verhindern.

 

Bitte beachten Sie Teil II unserer Abhandlung.

Autor(en): T.L.